Welche Ausbildung benötigt der Sicherheitsbeauftragte Arbeitssicherheit im Unternehmen?
Das kommt auf den Betrieb an. Gehen wir davon aus, dass es sich um einen Betrieb mit besonderen Gefahren gemäss EKAS Richtlinie 6508, Anhang 1 handelt (was sehr viele Unternehmen sind), dann muss im Grundsatz ein ASA Spezialist beigezogen werden. Das ist aktuell mindestens ein Spezialist Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (ASGS) mit eidgenössischem Fachausweis oder ein Sicherheitsfachmann nach EigV. Dieser ASA Spezialist wird bei Bedarf weitere Fachpersonen wie Sicherheitsingenieure, Arbeitsärzte und Arbeitshygieniker beiziehen.
Es ist aber auch wichtig, dass Kompetenzen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in jedem Unternehmen vorhanden sind. Dafür eignet sich die Sibe-/KOPAS-Ausbildung nach den Lernzielen der @SUVA. In diesem Zweitageskurs lernt man die Grundlagen. Für Betriebe ab 20 Mitarbeitenden wird empfohlen, dass eine Person die Ausbildung zum Sicherheitsassistenten nach den Kompetenzen der @EKAS besucht. Ab 100 Mitarbeitenden empfehlen wir einen eigenen Spezialist Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (ASGS) im Betrieb zu haben. Dies ist wirtschaftlich attraktiv und für das Unternehmen effizient. Wer diese Kompetenzen im Betrieb hat, Präventionsarbeit leistet und die Lebenswichtigen Regeln einhält ist sicherlich auf einem guten Weg. Den Lehrgang Spezialist Arbeitssicherheit beiten wir an. Aus ethisch-moralischen, wirtschaftlichen und gesetzlichen Gründen lohnt es sich immer Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz umzusetzen.
Wissen gibt Sicherheit – Umsetzen Erfolg
Bildquelle: EKAS Mitteilungsblatt Nr. 92 (April 2021)